§ 92 ArbGG. Rechtsbeschwerdeverfahren, Grundsatz

Arbeitsgerichtsgesetz vom 3. September 1953
[12. Oktober 2021]
1§ 92. Rechtsbeschwerdeverfahren, Grundsatz.
(1) 2[1] Gegen den das Verfahren beendenden Beschluß eines Landesarbeitsgerichts findet die Rechtsbeschwerde an das Bundesarbeitsgericht statt, wenn sie in dem Beschluß des Landesarbeitsgerichts oder in dem Beschluß des Bundesarbeitsgerichts nach § 92a Satz 2 zugelassen wird. 3[2] § 72 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 und 3 ist entsprechend anzuwenden. 4[3] In den Fällen des § 85 Abs. 2 findet die Rechtsbeschwerde nicht statt.
(2) 5[1] Für das Rechtsbeschwerdeverfahren gelten die für das Revisionsverfahren maßgebenden Vorschriften sowie die Vorschrift des § 85 über die Zwangsvollstreckung entsprechend, soweit sich aus den §§ 93 bis 96 nichts anderes ergibt. 6[2] Für die Vertretung der Beteiligten gilt § 11 Abs. 1 bis 3 und 5 entsprechend. 7[3] Der Antrag kann jederzeit mit Zustimmung der anderen Beteiligten zurückgenommen werden; § 81 Abs. 2 Satz 2 und 3 ist entsprechend anzuwenden.
8(3) [1] Die Einlegung der Rechtsbeschwerde hat aufschiebende Wirkung. [2] § 85 Abs. 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Anmerkungen:
1. 1. Oktober 1953: § 123 des Gesetzes vom 3. September 1953.
2. 1. Juli 1979: Artt. 1 Nr. 65 Buchst. a, 5 des Gesetzes vom 21. Mai 1979.
3. 1. Mai 2000: Artt. 1 Nr. 24, 5 des Gesetzes vom 30. März 2000.
4. 19. Januar 1972: §§ 124 Nr. 10, 132 des Gesetzes vom 15. Januar 1972.
5. 12. Oktober 2021: Artt. 7 Nr. 6, 34 Abs. 2 des Gesetzes vom 5. Oktober 2021.
6. 1. Juli 2008: Artt. 11 Nr. 6, 20 S. 3 des Gesetzes vom 12. Dezember 2007.
7. 1. Juli 1979: Artt. 1 Nr. 65 Buchst. b.2, 5 des Gesetzes vom 21. Mai 1979.
8. 1. Juli 1979: Artt. 1 Nr. 65 Buchst. c, 5 des Gesetzes vom 21. Mai 1979.

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