§ 86c BGB. Zulegungsvertrag und Zusammenlegungsvertrag
Bürgerliches Gesetzbuch vom 18. August 1896
[1. Juli 2023]
1§ 86c. Zulegungsvertrag und Zusammenlegungsvertrag.
(1) [1] Ein Zulegungsvertrag muss mindestens enthalten:
- 1. die Angabe des jeweiligen Namens und des jeweiligen Sitzes der beteiligten Stiftungen und
- 2. die Vereinbarung, dass das Stiftungsvermögen der übertragenden Stiftung als Ganzes auf die übernehmende Stiftung übertragen werden soll und mit der Vermögensübertragung das Grundstockvermögen der übertragenden Stiftung Teil des Grundstockvermögens der übernehmenden Stiftung wird.
(2) Ein Zusammenlegungsvertrag muss mindestens die Angaben nach Absatz 1 enthalten sowie das Stiftungsgeschäft zur Errichtung der neuen übernehmenden Stiftung.
(3) Der Zulegungsvertrag oder der Zusammenlegungsvertrag ist Personen nach Absatz 1 Satz 2 spätestens einen Monat vor der Beantragung der Genehmigung nach § 86b Absatz 1 Satz 2 von derjenigen Stiftung zuzuleiten, in deren Satzung die Ansprüche begründet sind.
- Anmerkungen:
- 1. 1. Juli 2023: Artt. 1 Nr. 2, 11 Abs. 2 des Gesetzes vom 16. Juli 2021.