§ 169 BauGB. Besondere Vorschriften für den städtebaulichen Entwicklungsbereich
Baugesetzbuch (BauGB) vom 23. Juni 1960
[1. Juli 1977–1. Juli 1987]
1§ 169. Berufung, Beschwerde.
(1) [1] Über die Berufung und die Beschwerde entscheidet das Oberlandesgericht, Senat für Baulandsachen, in der Besetzung mit drei Richtern des Oberlandesgerichts einschließlich des Vorsitzenden und zwei hauptamtlichen Richtern eines Oberverwaltungsgerichts. 2[2] § 160 Abs. 1 Satz 3, Abs. 2 gilt entsprechend.
(2) [1] Die Landesregierungen können durch Rechtsverordnung die Verhandlung und Entscheidung über die Berufungen und Beschwerden gegen die Entscheidungen der Kammern für Baulandsachen einem Oberlandesgericht oder dem obersten Landesgericht für die Bezirke mehrerer Oberlandesgerichte zuweisen, wenn die Zusammenfassung für eine Förderung oder schnellere Erledigung der Verfahren sachdienlich ist. [2] Die Landesregierungen können diese Ermächtigung durch Rechtsverordnung auf die Landesjustizverwaltungen übertragen.
(3) Vor dem nach Absatz 2 bestimmten Gericht können sich die Beteiligten auch durch Rechtsanwälte vertreten lassen, die bei dem Oberlandesgericht zugelassen sind, das ohne die Regelung des Absatzes 2 zur Entscheidung über die Berufungen und Beschwerden zuständig wäre.
- Anmerkungen:
- 1. 1. Januar 1977: Artt. 1 Nr. 79, 6 S. 1 des Gesetzes vom 18. August 1976.
- 2. 1. Juli 1977: Artt. 9 Nr. 1 Buchst. b, 12 Abs. 1 des Gesetzes vom 3. Dezember 1976.