§ 110 FGO

Finanzgerichtsordnung (FGO) vom 6. Oktober 1965
[1. Januar 1996]
1§ 110.
(1) 2[1] Rechtskräftige Urteile binden, soweit über den Streitgegenstand entschieden worden ist,
  • 1. die Beteiligten und ihre Rechtsnachfolger,
  • 32. in den Fällen des § 48 Abs. 1 Nr. 1 die nicht klageberechtigten Gesellschafter oder Gemeinschafter und
  • 3. im Falle des § 60a die Personen, die einen Antrag auf Beiladung nicht oder nicht fristgemäß gestellt haben.
4[2] Die gegen eine Finanzbehörde ergangenen Urteile wirken auch gegenüber der öffentlich-rechtlichen Körperschaft, der die beteiligte Finanzbehörde angehört.
5(2) Die Vorschriften der Abgabenordnung und anderer Steuergesetze über die Rücknahme, Widerruf, Aufhebung und Änderung von Verwaltungsakten sowie über die Nachforderung von Steuern bleiben unberührt, soweit sich aus Absatz 1 Satz 1 nichts anderes ergibt.
Anmerkungen:
1. 1. Januar 1966: § 184 Abs. 1 S. 1 des Gesetzes vom 6. Oktober 1965.
2. 1. Januar 1993: Artt. 1 Nr. 25, 9 des Gesetzes vom 21. Dezember 1992.
3. 1. Januar 1996: Artt. 6 Nr. 8, 11 Abs. 3 des Gesetzes vom 24. Juni 1994.
4. 1. Januar 1977: Artt. 54 Nr. 21 Buchst. a, 102 Abs. 1 des Gesetzes vom 14. Dezember 1976.
5. 1. Januar 1977: Artt. 54 Nr. 21 Buchst. b, 102 Abs. 1 des Gesetzes vom 14. Dezember 1976.

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