§ 83 GBO

Grundbuchordnung vom 24. März 1897
[17. August 2015]
1§ 83. 2[1] Das Nachlaßgericht, das einen Erbschein oder ein Europäisches Nachlasszeugnis erteilt oder sonst die Erben ermittelt hat, soll, wenn ihm bekannt ist, daß zu dem Nachlaß ein Grundstück gehört, dem zuständigen Grundbuchamt von dem Erbfall und den Erben Mitteilung machen. [2] Wird ein Testament oder ein Erbvertrag eröffnet, so soll das Gericht, wenn ihm bekannt ist, daß zu dem Nachlaß ein Grundstück gehört, dem zuständigen Grundbuchamt von dem Erbfall Mitteilung machen und die als Erben eingesetzten Personen, soweit ihm ihr Aufenthalt bekannt ist, darauf hinweisen, daß durch den Erbfall das Grundbuch unrichtig geworden ist und welche gebührenrechtlichen Vergünstigungen für eine Grundbuchberichtigung bestehen.
Anmerkungen:
1. 1. Februar 1964: §§ 27 Nr. 5, 37 des Gesetzes vom 20. Dezember 1963.
2. 17. August 2015: Artt. 6 Nr. 2, 22 Abs. 1 des Gesetzes vom 29. Juni 2015.

Umfeld von § 83 GBO

§ 82a GBO

§ 83 GBO

§ 84 GBO