§ 267a HGB. Kleinstkapitalgesellschaften

Handelsgesetzbuch vom 10. Mai 1897
[23. Juli 2015]
1§ 267a. Kleinstkapitalgesellschaften.
(1) [1] Kleinstkapitalgesellschaften sind kleine Kapitalgesellschaften, die mindestens zwei der drei nachstehenden Merkmale nicht überschreiten:
  • 21. 350.000 Euro Bilanzsumme;
  • 2. 700.000 Euro Umsatzerlöse in den zwölf Monaten vor dem Abschlussstichtag;
  • 3. im Jahresdurchschnitt zehn Arbeitnehmer.
3[2] § 267 Absatz 4 bis 6 gilt entsprechend.
(2) Die in diesem Gesetz für kleine Kapitalgesellschaften (§ 267 Absatz 1) vorgesehenen besonderen Regelungen gelten für Kleinstkapitalgesellschaften entsprechend, soweit nichts anderes geregelt ist.
4(3) Keine Kleinstkapitalgesellschaften sind:
  • 1. Investmentgesellschaften im Sinne des § 1 Absatz 11 des Kapitalanlagegesetzbuchs,
  • 2. Unternehmensbeteiligungsgesellschaften im Sinne des § 1a Absatz 1 des Gesetzes über Unternehmensbeteiligungsgesellschaften oder
  • 3. Unternehmen, deren einziger Zweck darin besteht, Beteiligungen an anderen Unternehmen zu erwerben sowie die Verwaltung und Verwertung dieser Beteiligungen wahrzunehmen, ohne dass sie unmittelbar oder mittelbar in die Verwaltung dieser Unternehmen eingreifen, wobei die Ausübung der ihnen als Aktionär oder Gesellschafter zustehenden Rechte außer Betracht bleibt.
Anmerkungen:
1. 28. Dezember 2012: Artt. 1 Nr. 7, 8 des Gesetzes vom 20. Dezember 2012.
2. 23. Juli 2015: Artt. 1 Nr. 11 Buchst. a Doppelbuchst. aa, 9 S. 1 des Gesetzes vom 17. Juli 2015.
3. 23. Juli 2015: Artt. 1 Nr. 11 Buchst. a Doppelbuchst. bb, 9 S. 1 des Gesetzes vom 17. Juli 2015.
4. 23. Juli 2015: Artt. 1 Nr. 11 Buchst. b, 9 S. 1 des Gesetzes vom 17. Juli 2015.