§ 23 InsO. Bekanntmachung der Verfügungsbeschränkungen

Insolvenzordnung (InsO) vom 5. Oktober 1994
[1. Januar 2024]
1§ 23. Bekanntmachung der Verfügungsbeschränkungen.
(1) [1] Der Beschluß, durch den eine der in § 21 Abs. 2 Nr. 2 vorgesehenen Verfügungsbeschränkungen angeordnet und ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt wird, ist öffentlich bekanntzumachen. [2] Er ist dem Schuldner, den Personen, die Verpflichtungen gegenüber dem Schuldner haben, und dem vorläufigen Insolvenzverwalter besonders zuzustellen. [3] Die Schuldner des Schuldners sind zugleich aufzufordern, nur noch unter Beachtung des Beschlusses zu leisten.
2(2) Ist der Schuldner im Handels-, Genossenschafts-, Gesellschafts-, Partnerschafts- oder Vereinsregister eingetragen, so hat die Geschäftsstelle des Insolvenzgerichts dem Registergericht eine Ausfertigung des Beschlusses zu übermitteln.
(3) Für die Eintragung der Verfügungsbeschränkung im Grundbuch, im Schiffsregister, im Schiffsbauregister und im Register über Pfandrechte an Luftfahrzeugen gelten die §§ 32, 33 entsprechend.
Anmerkungen:
1. 1. Januar 1999: § 335 des Ersten Gesetzes vom 5. Oktober 1994, Art. 110 Abs. 1 des Zweiten Gesetzes vom 5. Oktober 1994.
2. 1. Januar 2024: Artt. 35 Nr. 3, 137 S. 1 des Gesetzes vom 10. August 2021.

Umfeld von § 23 InsO

§ 22a InsO. Bestellung eines vorläufigen Gläubigerausschusses

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§ 24 InsO. Wirkungen der Verfügungsbeschränkungen