§ 201 SGB VII. Erhebung, Speicherung und Übermittlung von Daten durch Ärzte und Psychotherapeuten
Siebtes Buch Sozialgesetzbuch. Gesetzliche Unfallversicherung vom 7. August 1996
[1. September 2020]
1§ 201. 2Erhebung, Speicherung und Übermittlung von Daten durch Ärzte und Psychotherapeuten.
(1) 3[1] Ärzte und Zahnärzte sowie Psychotherapeuten, Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, die nach einem Versicherungsfall an einer Heilbehandlung nach § 34 beteiligt sind, erheben, speichern und übermitteln an die Unfallversicherungsträger Daten über die Behandlung und den Zustand des Versicherten sowie andere personenbezogene Daten, soweit dies für Zwecke der Heilbehandlung und die Erbringung sonstiger Leistungen einschließlich Überprüfung der Leistungsvoraussetzungen und Abrechnung der Leistungen erforderlich ist. [2] Ferner erheben, speichern und übermitteln sie die Daten, die für ihre Entscheidung, eine Heilbehandlung nach § 34 durchzuführen, maßgeblich waren. 4[3] Für die Unterrichtung des Versicherten aufgrund seines Auskunftsrechts nach Artikel 15 der Verordnung (EU) 2016/679 über die von den Ärzten und den Psychotherapeuten übermittelten Angaben zu seinen gesundheitlichen Verhältnissen gilt § 25 Absatz 2 des Zehnten Buches entsprechend.
(2) Soweit die für den medizinischen Arbeitsschutz zuständigen Stellen und die Krankenkassen Daten nach Absatz 1 zur Erfüllung ihrer Aufgaben benötigen, dürfen die Daten auch an sie übermittelt werden.
- Anmerkungen:
- 1. 1. Januar 1997: Artt. 1, 36 S. 1 des Gesetzes vom 7. August 1996.
- 2. 26. November 2019: Artt. 128 Nr. 9 Buchst. a, 155 Abs. 1 des Gesetzes vom 20. November 2019.
- 3. 1. September 2020: Artt. 6 Nr. 2, 12 Abs. 2 des Zweiten Gesetzes vom 15. November 2019.
- 4. 26. November 2019: Artt. 128 Nr. 9 Buchst. b, 155 Abs. 1 des Gesetzes vom 20. November 2019.