§ 88 UrhG. Recht zur Verfilmung

Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz) vom 9. September 1965
[1. März 2017]
1§ 88. Recht zur Verfilmung.
2(1) [1] Gestattet der Urheber einem anderen, sein Werk zu verfilmen, so liegt darin im Zweifel die Einräumung des ausschließlichen Rechts, das Werk unverändert oder unter Bearbeitung oder Umgestaltung zur Herstellung eines Filmwerkes zu benutzen und das Filmwerk sowie Übersetzungen und andere filmische Bearbeitungen auf alle Nutzungsarten zu nutzen. [2] § 31a Abs. 1 Satz 3 und 4 und Abs. 2 bis 4 findet keine Anwendung.
(2) [1] Die in Absatz 1 bezeichneten Befugnisse berechtigen im Zweifel nicht zu einer Wiederverfilmung des Werkes. 3[2] Der Urheber ist berechtigt, sein Werk nach Ablauf von zehn Jahren nach Vertragsabschluß anderweit filmisch zu verwerten. 4[3] Von Satz 2 kann zum Nachteil des Urhebers nur durch eine Vereinbarung abgewichen werden, die auf einer gemeinsamen Vergütungsregel (§ 36) oder einem Tarifvertrag beruht.
5(3) (weggefallen)
Anmerkungen:
1. 1. Januar 1966: § 143 Abs. 2 des Gesetzes vom 9. September 1965.
2. 1. Januar 2008: Artt. 1 Nr. 19, 4 des Gesetzes vom 26. Oktober 2007.
3. 1. März 2017: Artt. 1 Nr. 13 Buchst. a, 3 S. 1 des Gesetzes vom 20. Dezember 2016.
4. 1. März 2017: Artt. 1 Nr. 13 Buchst. b, 3 S. 1 des Gesetzes vom 20. Dezember 2016.
5. 1. Juli 2002: Artt. 1 Nr. 16 Buchst. b, 3 des Gesetzes vom 22. März 2002.

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