§ 61 VwVfG. Unterwerfung unter die sofortige Vollstreckung

Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) vom 25. Mai 1976
[1. August 2021]
1§ 61. Unterwerfung unter die sofortige Vollstreckung.
(1) [1] Jeder Vertragschließende kann sich der sofortigen Vollstreckung aus einem öffentlich-rechtlichen Vertrag im Sinne des § 54 Satz 2 unterwerfen. 2[2] Die Behörde muß hierbei von dem Behördenleiter, seinem allgemeinen Vertreter oder einem Angehörigen des öffentlichen Dienstes, der die Befähigung zum Richteramt hat, vertreten werden. 3[3] (weggefallen) 4[4] (weggefallen)
(2) [1] Auf öffentlich-rechtliche Verträge im Sinne des Absatzes 1 Satz 1 ist das Verwaltungs-Vollstreckungsgesetz des Bundes entsprechend anzuwenden, wenn Vertragschließender eine Behörde im Sinne des § 1 Abs. 1 Nr. 1 ist. [2] Will eine natürliche oder juristische Person des Privatrechts oder eine nichtrechtsfähige Vereinigung die Vollstreckung wegen einer Geldforderung betreiben, so ist § 170 Abs. 1 bis 3 der Verwaltungsgerichtsordnung entsprechend anzuwenden. 5[3] Richtet sich die Vollstreckung wegen der Erzwingung einer Handlung, Duldung oder Unterlassung gegen eine Behörde im Sinne des § 1 Abs. 1 Nr. [2], so ist § 172 der Verwaltungsgerichtsordnung entsprechend anzuwenden.
Anmerkungen:
1. 1. Januar 1977: § 103 Abs. 1 des Gesetzes vom 25. Mai 1976.
2. 1. August 2021: Artt. 24 Abs. 3 Nr. 2, 25 Abs. 1 des Gesetzes vom 25. Juni 2021.
3. 1. Februar 2003: Artt. 1 Nr. 16, 74 Abs. 2 des Gesetzes vom 21. August 2002.
4. 1. Februar 2003: Artt. 1 Nr. 16, 74 Abs. 2 des Gesetzes vom 21. August 2002.
5. 21. September 1998: Artt. 2, 3 des Gesetzes vom 6. August 1998, Bekanntmachung vom 21. September 1998.

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