§ 1846 BGB. Anzeigepflichten bei der Geld- und Vermögensverwaltung
Bürgerliches Gesetzbuch vom 18. August 1896
[1. Januar 2023]
1§ 1846. Anzeigepflichten bei der Geld- und Vermögensverwaltung.
(1) Der Betreuer hat dem Betreuungsgericht unverzüglich anzuzeigen, wenn er
- 1. ein Girokonto für den Betreuten eröffnet,
- 2. ein Anlagekonto für den Betreuten eröffnet,
- 3. ein Depot eröffnet oder Wertpapiere des Betreuten hinterlegt,
- 4. Wertpapiere des Betreuten gemäß § 1843 Absatz 3 nicht in einem Depot verwahrt oder hinterlegt.
(2) Die Anzeige hat insbesondere Angaben zu enthalten
- 1. zur Höhe des Guthabens auf dem Girokonto nach Absatz 1 Nummer 1,
- 2. zu Höhe und Verzinsung der Anlage gemäß Absatz 1 Nummer 2 sowie ihrer Bestimmung als Anlage- oder Verfügungsgeld,
- 3. zu Art, Umfang und Wert der depotverwahrten oder hinterlegten Wertpapiere gemäß Absatz 1 Nummer 3 sowie zu den sich aus ihnen ergebenden Aufwendungen und Nutzungen,
- 4. zu den Gründen, aus denen der Betreuer die Depotverwahrung oder Hinterlegung gemäß Absatz 1 Nummer 4 für nicht geboten erachtet, und wie die Wertpapiere verwahrt werden sollen,
- 5. zur Sperrvereinbarung.
- Anmerkungen:
- 1. 1. Januar 2023: Artt. 1 Nr. 21, 16 Abs. 1 des Gesetzes vom 4. Mai 2021.