§ 138 GVG
Gerichtsverfassungsgesetz vom 27. Januar 1877
[1. August 2001]
1§ 138.
2(1) [1] Die Großen Senate und die Vereinigten Großen Senate entscheiden nur über die Rechtsfrage. [2] Sie können ohne mündliche Verhandlung entscheiden. [3] Die Entscheidung ist in der vorliegenden Sache für den erkennenden Senat bindend.
3(2) 4[1] Vor der Entscheidung des Großen Senats für Strafsachen oder der Vereinigten Großen Senate und in Rechtsstreitigkeiten, welche die Anfechtung einer Todeserklärung zum Gegenstand haben, ist der Generalbundesanwalt zu hören. [2] Der [General]bundesanwalt kann auch in der Sitzung seine Auffassung darlegen.
- Anmerkungen:
- 1. 1. Oktober 1950: Artt. 1 Nr. I.52 Teils. 2, 8 Nr. I des Gesetzes vom 12. September 1950.
- 2. 1. Januar 1992: Artt. 2 Nr. 13 Buchst. a, 11 Abs. 1 des Zweiten Gesetzes vom 17. Dezember 1990.
- 3. 1. Januar 1975: Artt. 323 Abs. 1 Str. 3, 326 Abs. 1 des Gesetzes vom 2. März 1974, Bekanntmachung vom 9. Mai 1975.
- 4. 1. August 2001: Artt. 3 § 12 Nr. 3, 5 des Gesetzes vom 16. Februar 2001.
- 5. 1. Januar 1992: Artt. 2 Nr. 13 Buchst. b, 11 Abs. 1 des Zweiten Gesetzes vom 17. Dezember 1990.