§ 277 InsO. Anordnung der Zustimmungsbedürftigkeit

Insolvenzordnung (InsO) vom 5. Oktober 1994
[1. Januar 1999]
1§ 277. Anordnung der Zustimmungsbedürftigkeit.
(1) [1] Auf Antrag der Gläubigerversammlung ordnet das Insolvenzgericht an, daß bestimmte Rechtsgeschäfte des Schuldners nur wirksam sind, wenn der Sachwalter ihnen zustimmt. [2] § 81 Abs. 1 Satz 2 und 3 und § 82 gelten entsprechend. [3] Stimmt der Sachwalter der Begründung einer Masseverbindlichkeit zu, so gilt § 61 entsprechend.
(2) [1] Die Anordnung kann auch auf den Antrag eines absonderungsberechtigten Gläubigers oder eines Insolvenzgläubigers ergehen, wenn sie unaufschiebbar erforderlich ist, um Nachteile für die Gläubiger zu vermeiden. [2] Der Antrag ist nur zulässig, wenn diese Voraussetzung der Anordnung glaubhaft gemacht wird.
(3) [1] Die Anordnung ist öffentlich bekanntzumachen. [2] § 31 gilt entsprechend. [3] Soweit das Recht zur Verfügung über ein Grundstück, ein eingetragenes Schiff, Schiffsbauwerk oder Luftfahrzeug, ein Recht an einem solchen Gegenstand oder ein Recht an einem solchen Recht beschränkt wird, gelten die §§ 32 und 33 entsprechend.
Anmerkungen:
1. 1. Januar 1999: § 335 des Ersten Gesetzes vom 5. Oktober 1994, Art. 110 Abs. 1 des Zweiten Gesetzes vom 5. Oktober 1994.

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§ 278 InsO. Mittel zur Lebensführung des Schuldners