§ 31 KWG. Befreiungen; Verordnungsermächtigung

Gesetz über das Kreditwesen (Kreditwesengesetz - KWG) vom 10. Juli 1961
L 334 vom 27.12.2019, S. 155).} vom 25. Juni 2021, Bundesgesetzblatt Teil I 2021 Nummer 37 vom 30. Juni 2021 Seite 2083-2098
[29. Dezember 2020]
1§ 31. 2Befreiungen; Verordnungsermächtigung.
3(1) 4[1] Das Bundesministerium der Finanzen kann nach Anhörung der Deutschen Bundesbank durch Rechtsverordnung, die nicht der Zustimmung des Bundesrates bedarf,
  • 51. alle Institute oder Arten oder Gruppen von Instituten von der Pflicht zur Anzeige bestimmter Kredite und Tatbestände nach § 14 Abs. 1 sowie § 24 Abs. 1 Nr. 1 bis 4 und 6 und Abs. 1a, Arten oder Gruppen von Instituten von der Pflicht zur Einreichung von Finanzinformationen nach § 25 oder von der Pflicht nach § 26 Abs. 1 Satz 2, den Jahresabschluß in einer Anlage zu erläutern, sowie Geschäftsleiter eines Instituts von der Pflicht zur Anzeige von Beteiligungen nach § 24 Abs. 3 Nr. 2 freistellen, wenn die Angaben für die Aufsicht ohne Bedeutung sind;
  • 62. Arten oder Gruppen von Instituten von der Einhaltung des § 26 freistellen, wenn die Eigenart des Geschäftsbetriebes dies rechtfertigt;
  • 73. alle Institute, die keine CRR-Institute sind, oder Arten oder Gruppen von Instituten, die keine CRR-Institute sind, von Pflichten zur Anzeige bestimmter Kredite und Tatbestände nach der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 freistellen.
8[2] Das Bundesministerium der Finanzen kann diese Ermächtigung durch Rechtsverordnung auf die Bundesanstalt mit der Maßgabe übertragen, daß die Rechtsverordnung im Benehmen mit der Deutschen Bundesbank ergeht.
9(2) 10[1] Die Bundesanstalt kann einzelne Institute von Verpflichtungen nach § 13 Abs. 1 und 2, § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 bis 11 und Abs. 2, § 24 Abs. 1 Nr. 1 bis 4, den §§ 25, 26 und 29 Absatz 2 Satz 3 sowie von der Verpflichtung nach § 15 Abs. 1 Satz 1, Kredite nur zu marktmäßigen Bedingungen zu gewähren, freistellen, wenn dies aus besonderen Gründen, insbesondere wegen der Art oder des Umfanges der betriebenen Geschäfte, angezeigt ist. 11[2] Sie kann ferner Unternehmen, die ausschließlich Finanzdienstleistungen nach § 1 Absatz 1a Satz 2 Nummer 9 oder Nummer 10 erbringen, von den Verpflichtungen nach § 25a Absatz 1 Satz 3 Nummer 3 Buchstabe c freistellen, wenn dies aus besonderen Gründen, insbesondere auf Grund der Institutsgröße, angezeigt ist. 12[3] Die Freistellung kann auf Antrag des Instituts oder von Amts wegen erfolgen.
13(3) Ein übergeordnetes Unternehmen nach § 10a hat der Bundesanstalt und der Deutschen Bundesbank die Absicht mitzuteilen, Artikel 19 Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 in der jeweils geltenden Fassung für ein Unternehmen in Anspruch zu nehmen; es hat außerdem einmal jährlich in einer Sammelanzeige mitzuteilen, welche Unternehmen es nach Artikel 19 Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 in der jeweils geltenden Fassung von der Zusammenfassung nach § 12a Absatz 1 Satz 1, § 25 Absatz 2 und nach den Artikeln 11 bis 18 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 in der jeweils geltenden Fassung ausgenommen hat.
14(4) (weggefallen)
15(5) (weggefallen)
16(6) (weggefallen)
Anmerkungen:
1. 1. Januar 1962: § 65 des Gesetzes vom 10. Juli 1961, Artt. 6 Nr. 1, 23 S. 1 des Gesetzes vom 21. Juni 2002.
2. 1. Januar 2014: Artt. 1 Nr. 58 Buchst. a, 10 Abs. 1 des Gesetzes vom 28. August 2013.
3. 31. Dezember 1995: Artt. 1 Nr. 2 Buchst. a, 4 des Gesetzes vom 28. September 1994.
4. 4. September 2013: Artt. 1 Nr. 58 Buchst. b Doppelbuchst. aa, 10 Abs. 2 Nr. 8 des Gesetzes vom 28. August 2013.
5. 4. September 2013: Artt. 1 Nr. 58 Buchst. b Doppelbuchst. bb, 10 Abs. 2 Nr. 8 des Gesetzes vom 28. August 2013.
6. 4. September 2013: Artt. 1 Nr. 58 Buchst. b Doppelbuchst. cc, 10 Abs. 2 Nr. 8 des Gesetzes vom 28. August 2013.
7. 4. September 2013: Artt. 1 Nr. 58 Buchst. b Doppelbuchst. dd, 10 Abs. 2 Nr. 8 des Gesetzes vom 28. August 2013.
8. 1. Mai 2002: Artt. 2 Nr. 33 Buchst. a, 22 S. 2 des Gesetzes vom 22. April 2002.
9. 1. Januar 2007: Artt. 1 Nr. 39 Buchst. b, 11 Abs. 3 des Gesetzes vom 17. November 2006.
10. 29. Dezember 2020: Artt. 2 Nr. 46, 13 Abs. 2 des Gesetzes vom 9. Dezember 2020.
11. 19. Juli 2014: Artt. 1 Nr. 22, 17 S. 1 des Gesetzes vom 15. Juli 2014.
12. 19. Juli 2014: Artt. 1 Nr. 22, 17 S. 1 des Gesetzes vom 15. Juli 2014.
13. 1. Januar 2014: Artt. 1 Nr. 58 Buchst. d, 10 Abs. 1 des Gesetzes vom 28. August 2013.
14. 1. Januar 2014: Artt. 1 Nr. 58 Buchst. e, 10 Abs. 1 des Gesetzes vom 28. August 2013.
15. 4. Juli 2013: Artt. 2 Nr. 35 Buchst. c, 7 des Gesetzes vom 27. Juni 2013.
16. 1. Januar 2014: Artt. 1 Nr. 58 Buchst. e, 10 Abs. 1 des Gesetzes vom 28. August 2013.

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