§ 21 PStG. Eintragung in das Geburtenregister

Personenstandsgesetz (PStG) vom 19. Februar 2007
[1. November 2022]
1§ 21. Eintragung in das Geburtenregister.
(1) Im Geburtenregister werden beurkundet
  • 21. die Vornamen und der Geburtsname des Kindes,
  • 2. Ort sowie Tag, Stunde und Minute der Geburt,
  • 33. das Geschlecht des Kindes,4
  • 54. die Vornamen und die Familiennamen der Eltern, ihr Geschlecht.
(2) [1] Ist ein Kind tot geboren, so werden nur die in Absatz 1 Nr. 2 bis 4 vorgeschriebenen Angaben mit dem Zusatz aufgenommen, dass das Kind tot geboren ist. [2] Auf Wunsch einer Person, der bei Lebendgeburt des Kindes die Personensorge zugestanden hätte, sind auch Angaben nach Absatz 1 Nr. 1 einzutragen. [3] Hätte die Personensorge bei Lebendgeburt des Kindes beiden Elternteilen zugestanden und führen sie keinen gemeinsamen Familiennamen, so kann ein Familienname für das Kind nur eingetragen werden, wenn sich die Eltern auf den Namen eines Elternteils einigen.
6(2a) [1] Bei einer vertraulichen Geburt nach § 25 Absatz 1 des Schwangerschaftskonfliktgesetzes werden nur die in Absatz 1 Nummer 1 bis 3 vorgeschriebenen Angaben aufgenommen. [2] Die zuständige Verwaltungsbehörde bestimmt die Vornamen und den Familiennamen des Kindes.
7(3) Zum Geburtseintrag wird hingewiesen
  • 1. auf die Staatsangehörigkeit der Eltern, wenn sie nicht Deutsche sind und ihre ausländische Staatsangehörigkeit nachgewiesen ist,
  • 2. bei einem Kind, dessen Eltern miteinander verheiratet sind, auf deren Eheschließung,
  • 3. auf die Beurkundung der Geburt der Mutter und des Vaters,
  • 4. auf den Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit des Kindes nach § 4 Absatz 3 des Staatsangehörigkeitsgesetzes,
  • 5. auf das Sachrecht, dem die Namensführung des Kindes unterliegt.
Anmerkungen:
1. 1. Januar 2009: Artt. 1, 5 Abs. 2 S. 1 des Gesetzes vom 19. Februar 2007.
2. 1. November 2013: Artt. 1 Nr. 5 Buchst. a, 10 Abs. 2 des Gesetzes vom 7. Mai 2013.
3. 10. Oktober 2017: Entscheidung vom 10. Oktober 2017.
4. § 21 Absatz 1 Nummer 3 des Personenstandsgesetzes (PStG) in der Fassung von Artikel 1 des Gesetzes zur Reform des Personenstandsrechts (Personenstandsrechtsreformgesetz - PStRG) vom 19. Februar 2007 (Bundesgesetzblatt I Seite 122) in Verbindung mit § 22 Absatz 3 des Personenstandsgesetzes (PStG) in der Fassung von Artikel 1 Nummer 6 Buchstabe b des Gesetzes zur Änderung personenstandsrechtlicher Vorschriften (Personenstandsrechts-Änderungsgesetz - PStRÄndG) vom 7. Mai 2013 (Bundesgesetzblatt I Seite 1122) ist mit Artikel 2 Absatz 1 in Verbindung mit Artikel 1 Absatz 1 und mit Artikel 3 Absatz 3 Satz 1 des Grundgesetzes unvereinbar, soweit sie eine Pflicht zur Angabe des Geschlechts begründen und dabei Personen, deren Geschlechtsentwicklung gegenüber einer weiblichen oder männlichen Geschlechtsentwicklung Varianten aufweist und die sich selbst dauerhaft weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen, keinen positiven Geschlechtseintrag ermöglichen, der nicht "weiblich" oder "männlich" lautet.
5. 1. November 2022: Artt. 1 Nr. 8, 5 Abs. 1 des Gesetzes vom 19. Oktober 2022.
6. 1. Mai 2014: Artt. 3 Nr. 3, 10 S. 1 des Gesetzes vom 28. August 2013.
7. 1. November 2013: Artt. 1 Nr. 5 Buchst. b, 10 Abs. 2 des Gesetzes vom 7. Mai 2013.

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