§ 172 SGG

Sozialgerichtsgesetz (SGG) vom 3. September 1953
[25. Oktober 2013]
1§ 172.
2(1) Gegen die Entscheidungen der Sozialgerichte mit Ausnahme der Urteile und gegen Entscheidungen der Vorsitzenden dieser Gerichte findet die Beschwerde an das Landessozialgericht statt, soweit nicht in diesem Gesetz anderes bestimmt ist.
3(2) Prozeßleitende Verfügungen, Aufklärungsanordnungen, Vertagungsbeschlüsse, Fristbestimmungen, Beweisbeschlüsse, Beschlüsse über Ablehnung von Beweisanträgen, über Verbindung und Trennung von Verfahren und Ansprüchen und über die Ablehnung von Gerichtspersonen und Sachverständigen können nicht mit der Beschwerde angefochten werden.
4(3) Die Beschwerde ist ausgeschlossen
  • 51. in Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes, wenn in der Hauptsache die Berufung der Zulassung bedürfte,
  • 62. gegen die Ablehnung von Prozesskostenhilfe, wenn
    • a) das Gericht die persönlichen oder wirtschaftlichen Voraussetzungen für die Prozesskostenhilfe verneint,
    • b) in der Hauptsache die Berufung der Zulassung bedürfte oder
    • c) das Gericht in der Sache durch Beschluss entscheidet, gegen den die Beschwerde ausgeschlossen ist,
  • 3. gegen Kostengrundentscheidungen nach § 193,
  • 74. gegen Entscheidungen nach § 192 Abs. 4, wenn in der Hauptsache kein Rechtsmittel gegeben ist und der Wert des Beschwerdegegenstandes 200 Euro nicht übersteigt.
Anmerkungen:
1. 1. Januar 1954: § 224 Abs. 1 des Gesetzes vom 3. September 1953.
2. 1. März 1993: Artt. 8 Nr. 13, 15 Abs. 1 des Gesetzes vom 11. Januar 1993.
3. 25. Oktober 2013: Artt. 7 Nr. 11 Buchst. a, 17 Abs. 1 des Gesetzes vom 19. Oktober 2013.
4. 1. April 2008: Artt. 1 Nr. 29 Buchst. b, 5 des Gesetzes vom 26. März 2008.
5. 25. Oktober 2013: Artt. 7 Nr. 11 Buchst. b, 17 Abs. 1 des Gesetzes vom 19. Oktober 2013.
6. 25. Oktober 2013: Artt. 7 Nr. 11 Buchst. b, 17 Abs. 1 des Gesetzes vom 19. Oktober 2013.
7. 5. November 2008: Artt. 10a Nr. 3, 13 Abs. 1 des Gesetzes vom 30. Oktober 2008.

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