§ 111f StPO. Vollziehung des Vermögensarrestes
Strafprozeßordnung vom 1. Februar 1877
[25. Juli 2015–1. Juli 2017]
1§ 111f. 2Durchführung der Beschlagnahme und Vollziehung des dinglichen Arrestes.
(1) 3[1] Die Durchführung der Beschlagnahme (§ 111c) obliegt der Staatsanwaltschaft, bei beweglichen Sachen (§ 111c Abs. 1) auch deren Ermittlungspersonen. [2] § 98 Abs. 4 gilt entsprechend.
(2) [1] Die erforderlichen Eintragungen in das Grundbuch sowie in die in § 111c Abs. 4 genannten Register werden auf Ersuchen der Staatsanwaltschaft oder des Gerichts bewirkt, welches die Beschlagnahme angeordnet hat. [2] Entsprechendes gilt für die in § 111c Abs. 4 erwähnten Anmeldungen.
(3) 4[1] Soweit ein Arrest nach den Vorschriften über die Pfändung in bewegliche Sachen zu vollziehen ist, kann dies durch die in § 2 der Justizbeitreibungsordnung bezeichnete Behörde, den Gerichtsvollzieher, die Staatsanwaltschaft oder durch deren Ermittlungspersonen (§ 152 des Gerichtsverfassungsgesetzes) bewirkt werden. [2] Absatz 2 gilt entsprechend. 5[3] Für die Anordnung der Pfändung eines eingetragenen Schiffes oder Schiffsbauwerkes sowie für die Pfändung einer Forderung aufgrund des Arrestes gemäß § 111d ist die Staatsanwaltschaft oder auf deren Antrag das Gericht, das den Arrest angeordnet hat, zuständig.
- Anmerkungen:
- 1. 1. Januar 1975: Artt. 21 Nr. 29, 326 Abs. 1 des Gesetzes vom 2. März 1974.
- 2. 25. Juli 2015: Artt. 1 Nr. 13 S. 3, 10 des Gesetzes vom 17. Juli 2015.
- 3. 1. September 2004: Artt. 3 Nr. 20, 14 S. 1 des Gesetzes vom 24. August 2004.
- 4. 1. Januar 2007: Artt. 1 Nr. 3 Buchst. a Doppelbuchst. aa, 3 des Gesetzes vom 24. Oktober 2006.
- 5. 1. Januar 2007: Artt. 1 Nr. 3 Buchst. a Doppelbuchst. bb, 3 des Gesetzes vom 24. Oktober 2006.
- 6. 1. Januar 2007: Artt. 1 Nr. 3 Buchst. b, 3 des Gesetzes vom 24. Oktober 2006.
- 7. 1. Januar 2007: Artt. 1 Nr. 3 Buchst. b, 3 des Gesetzes vom 24. Oktober 2006.