§ 34b GewO. Versteigerergewerbe

Gewerbeordnung für [das Deutsche Reich] vom 21. Juni 1869
[22. Juli 1938–20. September 1945]
1§ 34b. Juden und jüdischen Unternehmungen mit eigener Rechtspersönlichkeit ist der Betrieb nachfolgender Gewerbe untersagt:
  • a) des Bewachungsgewerbes,
  • b) der gewerbsmäßigen Auskunftserteilung über Vermögensverhältnisse oder Persönliche Angelegenheiten,
  • c) des Handels mit Grundstücken,
  • d) der Geschäfte gewerbsmäßiger Vermittlungsagenten für Immobiliarverträge und Darlehen, sowie des Gewerbes der Haus- und Grundstücksverwalter,
  • e) der gewerbsmäßigen Heiratsvermittlung mit Ausnahme der Vermittlung von Ehen zwischen Juden oder zwischen Juden und jüdischen Mischlingen ersten Grades,
  • f) des Fremdenführergewerbes.
Anmerkungen:
1. 22. Juli 1938: Art. I Nr. 1 des Gesetzes vom 6. Juli 1938, Art. 71 der Verfassung des Deutschen Reichs vom 11. August 1919, Reichsgesetzblatt 1919 Nummer 152 vom 14. August 1919 Seite 1383-1418.