§ 80 GVG

Gerichtsverfassungsgesetz vom 27. Januar 1877
[28. November 1973][19. Dezember 1971]
§ 80 § 80
[1] Die Schwurgerichte sind zuständig für die Verbrechen Die Schwurgerichte sind zuständig für die Verbrechen
1. des sexuellen Mißbrauchs von Kindern mit Todesfolge (§ 176 Abs. 4 des Strafgesetzbuches),
2. der Vergewaltigung mit Todesfolge (§ 177 Abs. 3 des Strafgesetzbuches),
3. der sexuellen Nötigung mit Todesfolge (§ 178 Abs. 3 des Strafgesetzbuches), - der Unzucht und Notzucht mit Todesfolge (§ 178 StGB),
4. des Mordes (§ 211 des Strafgesetzbuches), - des Mordes (§ 211 StGB),
5. des Totschlags (§ 212 des Strafgesetzbuches), - des Totschlags (§ 212 StGB),
6. der Kindestötung (§ 217 des Strafgesetzbuches), der Kindestötung (§ 217 StGB),
7. der Aussetzung mit Todesfolge (§ 221 Abs. 3 letzter Halbsatz des Strafgesetzbuches), - der Aussetzung mit Todesfolge (§ 221 Abs. 3 letzter Halbsatz StGB),
8. der Körperverletzung mit Todesfolge (§ 226 des Strafgesetzbuches), - der Körperverletzung mit Todesfolge (§ 226 StGB),
9. der Vergiftung mit Todesfolge (§ 229 Abs. 2 letzter Halbsatz des Strafgesetzbuches), - der Vergiftung mit Todesfolge (§ 229 Abs. 2 letzter Halbsatz StGB),
10. der Freiheitsberaubung mit Todesfolge (§ 239 Abs. 3 des Strafgesetzbuches), - der Freiheitsberaubung mit Todesfolge (§ 239 Abs. 3 StGB),
11. des erpresserischen Menschenraubes mit Todesfolge (§ 239a Abs. 2 des Strafgesetzbuches), - des erpresserischen Menschenraubes mit Todesfolge (§ 239a Abs. 2 des Strafgesetzbuches),
12. der Geiselnahme mit Todesfolge (§ 239b Abs. 2 in Verbindung mit § 239a Abs. 2 des Strafgesetzbuches), - der Geiselnahme mit Todesfolge (§ 239b Abs. 2 in Verbindung mit § 239a Abs. 2 des Strafgesetzbuches),
13. des besonders schweren Raubes (§ 251 des Strafgesetzbuches), - des schweren Raubes (§ 251 StGB),
14. des räuberischen Diebstahls (§ 252 in Verbindung mit § 251 des Strafgesetzbuches), - des räuberischen Diebstahls und
15. der räuberischen Erpressung 255 in Verbindung mit § 251 des Strafgesetzbuches), der räuberischen Erpressung (§§ 252, 255 StGB), wenn die Strafe aus § 251 StGB zu entnehmen ist,
16. der besonders schweren Brandstiftung (§ 307 des Strafgesetzbuches), - der besonders schweren Brandstiftung (§ 307 StGB),
17. des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion mit Todesfolge (§ 311 Abs. 1 bis 3 des Strafgesetzbuches), - der Herbeiführung einer Explosion mit Todesfolge (§ 311 Abs. 1 bis 3 Strafgesetzbuch),
18. des Herbeiführens einer lebensgefährdenden Überschwemmung mit Todesfolge (§ 312 letzter Halbsatz des Strafgesetzbuches), - der Überschwemmung mit Todesfolge (§ 312 Abs. 1 letzter Halbsatz StGB),
19. des Angriffs auf den Luftverkehr mit Todesfolge (§ 316c Abs. 2 des Strafgesetzbuches), - des Anschlags auf ein Luftfahrzeug mit Todesfolge (§ 316c Abs. 2 des Strafgesetzbuches),
20. der Beschädigung wichtiger Anlagen mit Todesfolge (§ 321 Abs. 2 letzter Halbsatz des Strafgesetzbuches), - der Beschädigung wichtiger Bauten mit Todesfolge (§ 321 Abs. 2 letzter Halbsatz StGB),
21. der gemeingefährlichen Vergiftung mit Todesfolge (§ 324 letzter Halbsatz des Strafgesetzbuches), - der gemeingefährlichen Vergiftung mit Todesfolge (§ 324 letzter Halbsatz StGB),
22. der Freiheitsberaubung im Amt mit Todesfolge (§ 341 in Verbindung mit § 239 Abs. 3 - der Freiheitsberaubung im Amt mit Todesfolge (§§ 341, 239 Abs. 3 StGB)[.]
des Strafgesetzbuches). [2] § 120 bleibt unberührt. - (weggefallen)
[19. Dezember 1971–28. November 1973]
1§ 80. Die Schwurgerichte sind zuständig für die Verbrechen
  • der Unzucht und Notzucht mit Todesfolge (§ 178 StGB),
  • des Mordes (§ 211 StGB),
  • des Totschlags (§ 212 StGB), der Kindestötung (§ 217 StGB),
  • der Aussetzung mit Todesfolge (§ 221 Abs. 3 letzter Halbsatz StGB),
  • der Körperverletzung mit Todesfolge (§ 226 StGB),
  • der Vergiftung mit Todesfolge (§ 229 Abs. 2 letzter Halbsatz StGB),
  • der Freiheitsberaubung mit Todesfolge (§ 239 Abs. 3 StGB),
  • 2des erpresserischen Menschenraubes mit Todesfolge (§ 239a Abs. 2 des Strafgesetzbuches),
  • 3der Geiselnahme mit Todesfolge (§ 239b Abs. 2 in Verbindung mit § 239a Abs. 2 des Strafgesetzbuches),
  • des schweren Raubes (§ 251 StGB),
  • des räuberischen Diebstahls und der räuberischen Erpressung (§§ 252, 255 StGB), wenn die Strafe aus § 251 StGB zu entnehmen ist,
  • der besonders schweren Brandstiftung (§ 307 StGB),
  • 4der Herbeiführung einer Explosion mit Todesfolge (§ 311 Abs. 1 bis 3 Strafgesetzbuch),
  • der Überschwemmung mit Todesfolge (§ 312 Abs. 1 letzter Halbsatz StGB),
  • 5des Anschlags auf ein Luftfahrzeug mit Todesfolge (§ 316c Abs. 2 des Strafgesetzbuches),
  • der Beschädigung wichtiger Bauten mit Todesfolge (§ 321 Abs. 2 letzter Halbsatz StGB),
  • der gemeingefährlichen Vergiftung mit Todesfolge (§ 324 letzter Halbsatz StGB),
  • 6der Freiheitsberaubung im Amt mit Todesfolge (§§ 341, 239 Abs. 3 StGB)[.]
  • 7(weggefallen)
Anmerkungen:
1. 1. Oktober 1950: Artt. 1 Nr. I.41, 8 Nr. I des Gesetzes vom 12. September 1950.
2. 19. Dezember 1971: Artt. 3, 5 des Zweiten Gesetzes vom 16. Dezember 1971.
3. 19. Dezember 1971: Artt. 3, 5 des Zweiten Gesetzes vom 16. Dezember 1971.
4. 6. Juni 1964: Artt. 4 Nr. 1, 6 des Gesetzes vom 1. Juni 1964.
5. 19. Dezember 1971: Artt. 2, 4 des Ersten Gesetzes vom 16. Dezember 1971.
6. 6. Juni 1964: Artt. 4 Nr. 2, 6 des Gesetzes vom 1. Juni 1964.
7. 6. Juni 1964: Artt. 4 Nr. 3, 6 des Gesetzes vom 1. Juni 1964.

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